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Markise kaufen für den Sonnenschutz

Markisenarten – für welche Markise soll ich mich entscheiden?

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos

Jetzt beginnt der Sommer! Wir verbringen jetzt viel Zeit draußen an der frischen Luft in der Sonne. Auch zuhause machen wir es uns gemütlich auf der Terrasse oder im Garten ob beim Grillen oder entspannen mit Freunden. Damit wir nicht kollabieren bei direkten Sonneneinstrahlungen, benötigen wir natürlich einen gewissen Sonnenschutz. Neben Sonnencreme, Hut und Sonnenschirm kann auch eine schöne Markise auf der Terrasse angebracht werden. Erfahren Sie zunächst alles zum Thema und welche Markisen es gibt und entsprechend in Frage für Sie kommen.

Bevor Sie sich eine Markise kaufen, setzen Sie sich zunächst mit den Preisen auseinander. Die Kosten für eine Markise bewegen sich in einem ähnlichen Bereich, einfache Modelle sind ab etwa 100 Euro zu haben. Natürlich variieren die Preise je nach Qualität, Beschaffenheit und Material des Sonnenschutzes.

Was genau ist eine Markise?

Eine Markise ist ein konstruiertes Gestell, das mit einem fest installierten Behang meist auf der Terrasse bespannt wird. Dieser Behang wird entweder aufgerollt oder gefaltet raus- und reingeschoben. Die Markise schützt Öffnungen in der Fassade oder Flächen wie Balkone, Loggien und Terrassen vor Sonneneinstrahlungen, Überhitzungen oder Blendungen sowie vor Regen.

Sonnenschutz mit Markise

Gerade im Sommer genießen wir die Sonne besonders. Doch ungeschützt direkt in der Sonne zu sitzen bringt den einen oder anderen nicht nur richtig ins Schwitzen, sondern kann schnell auch die Gesundheit bedrohen – Sonnenbrand oder Sonnenstich können die Folge sein. Man sollte sich also stets gegen direkte Sonneneinstrahlung wappnen.

Als Terrassen- oder Balkonüberdachung kann die Markise Abhilfe schaffen und vor der Sonneneinstrahlung schützen. Zusätzlich kann sie auch Wind abhalten. Ähnlich sieht es im Wohnbereich aus, dort können ungeschützte Fenster durch die direkte Sonneneinstrahlung schnell zu Spitzentemperaturen führen. Hier schützen Rollläden und Jalousien die Innenräume davor und können so die Temperatur ein wenig regulieren. Neben dem Schutz vor Sonne und Wind, bieten Markisen, Rollläden und Jalousien auch die Möglichkeit, unerwünschte Blicke abzuschirmen und als Sichtschutz zu fungieren. Denn gerade im eigenen Zuhause, ist den meisten wohl ihre Privatsphäre besonders wichtig.

Die gefragtesten Markisenarten

Eine Markise kann individuell an die eigenen Bedürfnisse und die jeweiligen Gegebenheiten auf Balkon, Terrasse oder vor Fenstern angepasst werden. Bevor Sie eine Markise kaufen, sollten Sie sich zunächst über die Arten informieren. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Markisen: Roll-Markisen, Falt-Markisen und Fest-Markisen. Diese unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Beweglichkeit.

Korbmarkisen

Zu einer der einfachsten Markisenkonstruktionen zählt die Korbmarkise. Im Regelfall besteht diese aus einem gebogenen oder dreieckigen Gestell überwiegend aus Aluminium. Dieses Gestell ist entweder in feststehender oder einklappbarer Form erhältlich und mit einem Markisentuch gespannt. Oft findet man diese Markisenart bei Cafés und Geschäften. Weil diese Markise so eine gebogene Form mitbringt, kann sie bestimmte Kräfte gut auffangen und ist deshalb auch für Windwehen und – mit speziellen Tüchern – zum Regenschutz einsetzbar.

Fallarm- und Fallmarkise

Neben der Korbmarkise gibt es auch die sogenannte Fallarmmarkisen. Diese einfache Roll-Markise-Konstruktion wird häufig für schattige Plätze und Sichtschutz vor Fenstern angebracht. Die Tücher hierfür sind nicht ganz lichtdicht, sie dienen zwar dem Blendschutz aber sollen noch Licht reinlassen. Das Tuch liegt auf einer sogenannte Tuchwelle, das durch zwei oder mehrere Arme zum Herausfahren gebracht wird. Diese sind am unteren Ende des Ausfallprofils befestigt. Mithilfe der Druckfedern in oder an den Armen wird die benötigte Zugkraft aufgebracht. Die Markise kann elektrisch anhand eines in der Tuchwelle liegenden Rohrmotors sowie auch per Hand über das Getriebe und die Kurbel bedient werden.

Ähnlich sieht es mit der Fallmarkise aus, nur mit dem Unterschied, dass das Tuch senkrecht nach unten läuft – geführt von Führungsstangen oder -seilen. Am Ende des Tuches liegt das Ausfallprofil, dessen Gewicht ausreicht, um das Tuch schließlich nach unten zu ziehen.

Gelenkarmmarkisen

Gelenkarmmarkisen sind am beliebtesten und eignen sich gut für Terrassen und Balkone. Das Markisentuch wird bei der sogenannten Gelenkarmmarkise von zwei oder mehreren Armen von der Tuchwelle weggedrückt. So ist ein waagerechter Ausfall des Markisentuchs möglich. Meist wird hierbei im Regelfall jedoch eine leichte Neigung eingestellt. Meistens besteht die Konstruktion aus Aluminium. Mithilfe von Stahl- oder Gasdruckfedern werden die Arme unter Spannung gesetzt und drücken schließlich das Tuch beim Ausfahr-Vorgang nach außen und halten es straff. Die Gelenkarmmarkise kann man aufgrund ihrer Konstruktion nur bis zu einem bestimmten Ausfall anwenden: bis rund 400 Zentimeter. Weitere Gelenkarmmarkisen können sogar bis zu 6,5 Meter Ausfall haben. Das Maximum dieser Markise ist in der Regel bis 7-8 Meter breit. Sie können hier zusätzlich auch mehrere Markisen miteinander koppeln und auch die Neigung der Markise kann je nach Wunschvorstellung variiert werden.

Kassettenmarkise

Auch die Kassettenmarkise hat einen Gelenkarm, der im Gegensatz zur offenen Markise zusätzlich durch eine Kasssette geschützt ist. Nach dem Einfahren ist die komplette Markise in der Kassette und so vor Schmutz, Regen und Wind geschützt.

Kassetenmarkisen sind im Vergleich zu offenen oder Halbkassettenmarkisen etwas teurer. Zum Ausgleich für den Preis schützen sie die Markise aber auch besser und es dauert länger, bis das Markisentuch ausgetauscht werden muss. Auch die Gelenkarme sind bei der Kassettenmarkise besser vor Feuchtigkeit und der Witterung geschützt.

Eine Halbkassettenmarkise schützt im eingefahrenen Zustand nur den Stoff, aber nicht die Gelenkarme. Die Gelenkarme werden nur von oben geschützt, sind aber weiterhin zu sehen. Sie wird auch Hülsenmarkise genannt.

Senkrechtmarkisen

Senkrechtmarkisen werden als Sonnen- und Sichtschutz für Fenster eingesetzt. Man montiert sie direkt über dem Fenster, woduch sie eine gute Alternative zu Außenjalousien oder Rollläden sein können. Auch wenn sie beim Sonnen- und Sichtschutz mithalten können, kommen sie nicht an den Schallschutz von Rollläden heran. Man findet sie auch unter dem Begriff “Vertikalmarkisen”.

Seitenmarkise

Wenn Sie eine Seitenmarkise kaufen, rechnen Sie damit, dass es sich hierbei um eine hochkant befestigte Roll-Markise handelt, die mit einem Selbsteinzugsmechanismus bedient wird. Diese Markisenart wird ähnlich wie ein Rollo seitlich ausgezogen und in eine Halterung eingehakt. Der Einzugsmechanismus hält die Tuchwelle auf Spannung. Häufig sieht man Seitenmarkisen auf der Terrasse, als Balkon-Sichtschutz oder auch frei im Garten. Gastronomiebetriebe setzen sie auch gerne ein.

Markisolette

Die Markisolette vereint die Eigenschaften von Senkrecht- und Fallarmmarkisen. Der obere Teil fährt wie bei einer Senkrechtmarkise nach unten während der untere Teil wie eine Fallarmmarkise funktioniert und sich nach außen aufstellt. Der Winkel für den unteren Teil ist flexibel einstellbar und ermöglicht so eine gute Regulierung des Sonnenlichts. Markisolettes eignen sich vor allem für große Fensterfronten.

Klemmmarkise

Eine Klemmmarkise lässt sich ganz ohne Bohren befestigen, es müssen also keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Das ist vor allem für Mieter interessant, die nicht ohne weiteres eine Markise bei sich verbauen können. Der Stabilität tut das aber keinen Abbruch, denn wie der Name bereits verrät wird die Klemmmarkise zwischen Boden und Decke des Balkons oder der Terrasse eingeklemmt und so stabil befestigt. Ansonsten genießt man mit der Klemmmarkise die selben Vorteile, die auch andere fest verbaute Markisenarten bieten.

Sonnenschutzsegel

Das Sonnenschutzsegel ist ein robustes Tuch, das meist aus Acryl oder Polyester besteht. Oft sind auch herkömmliche Sonnenschirme aus diesen Stoffen erhältlich. Das Segel wird an den Ecken durch Haken befestigt, ob an Hauswänden, speziellen Mastern oder an einer entsprechenden Verankerung im Erdboden. Ob Spannschlösser, Seil- und Flaschenzüge – vereinfachen Sie das Spannen oder auch das Abnehmen der Segel mit diesen Materialien. Auch gibt es elektrisch oder mechanisch aufrollbare Sonnensegelkonstruktionen. Sonnenschutzsegel können Sie in allen möglichen Farben und Formen finden. Wenn Sie vielleicht mehrere Segel miteinander kombinieren, können die unterschiedlichsten und individuellen Beschattungen entstehen und ein farbenfrohes Gesamtbild in Ihrem Garten ergeben.

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12 Kommentare zu „Markisenarten – für welche Markise soll ich mich entscheiden?“

  1. Wir interessieren uns für verschiedene Optionen um einen Sonnenschutz auf unserer Terrasse zu gewährleisten. Ich würde ungern ein Dach bauen, da wir uns auch auf der Terrasse sonnen möchten. Wie Sie bereits erwähnen, ist durch die Sonneneinstrahlung auf die Fenster ohne Sonnenschutz auch eine unangenehm hohe Temperatur im Wohnraum zu vernehmen. Ich denke, dass die Markise, welche man ein und ausfahren kann, eine gute Option für uns darstellt. Vielen Dank.

  2. Ich habe eine neue Wohnung mit einer schönen Terrasse gekauft. Ich freue mich schon auf nächsten Sommer, um draußen die Sonne genießen zu können. Inzwischen möchte ich gerne Tipps sammeln, um das am besten gestalten zu können. Eine elektrische Markise ist auf jeden Fall eine praktische Lösung und kann gut gegen Sonne und Gewitter schützen. Danke für die Idee!

  3. Eine Korbmarkise finde ich recht schön, besonders wenn man ein Café hat. Für unsere Terrasse wäre diese aber nicht so praktisch, da würde sich ein Sonnenschutzsegel oder eine Standard Markise gut eignen.

  4. Ich bin auf der Suche nach einem Sonnenschutz für meine neue Terrasse. Eine Markise kann eine gute Lösung dafür sein! Unglaublich, wie viele verschiedene Sorten von Markisen es gibt. Ich werde mich auf jeden Fall weiter über Fallarmmarkisen informieren. Die elektrische Variante kann praktisch sein. Danke für den Tipp!

  5. Hi zusammen,

    vielen Dank für den Beitrag. Ich wusste gar nicht wieviele tolle Möglichkeiten des Sonnenschutzes möglich sind. Ich finde persönlich Markisen sind eine elegante und optisch ansprechende Lösung.

    LG
    Uwe

  6. Ich interessiere mich für den Sonnenschutz durch Markisen. Die Roll-Markise-Konstruktion der Fallarmmarkise scheint mir ziemlich ansprechend. Ich denke, ich werde mich dahingehend etwas nach Markisen dieser Art umschauen, vielen Dank!

  7. Jeder, der mehr zum Thema Rollläden und Sonnenschutz erfahren möchte, sollte diesen Beitrag lesen! Deshalb werde ich diesen Artikel meinem Partner zeigen. Wir haben neulich darüber gesprochen und werden nach dem Winter in rollläden investieren.

  8. Ich habe bis jetzt noch nie etwas von dem Begriff Fallmarkise gehört. Ich denke ich werde mir solche mal ansehen. Im Moment gehrt meine Präferenz in Richtung Sonnenstoren aber man sollte sich umfassend über das Angebot informieren, bevor man eine Entscheidung fällt, finde ich.

  9. Wir gestalten unsere Terrasse neu und möchten auch eine Markise kaufen. Ich denke, dass wir dahingehend auch für die Montage der Markise anfragen werden. Wie Sie bereits sagen, kann man sich damit gut vor Sonne, Wind und Wetter schützen.

    1. Redaktion Blauarbeit

      Hallo, wir hoffen Sie finden eine Markise die Ihren Ansprüchen gerecht wird. Für die Montage der Markise stehen geübte Handwerker Ihnen gerne zur Seite. Viele Grüße, das Team von Blauarbeit 🙂

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