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Wenn Sie einen Tisch restaurieren, müssen Sie meist auf das Holz abschleifen

Aus alt mach neu: Tisch restaurieren

Letzte Aktualisierung am 3. September 2020 von

Der alte Tisch vom Dachboden hat schon so einiges erlebt und das sieht man ihm oft auch an: der eine oder andere Rotweinfleck, Kratzer vom Abstellen zahlloser Gegenstände. Doch antike Möbel lassen sich mit ein bisschen Arbeit und Geschick wieder in echte Hingucker verwandeln. Vor allem bei einem älteren oder gebrauchten Tisch, sind Kratzer oder Flecken kein Grund diesen mit dem Sperrmüll zu entsorgen. Stattdessen kann man den alten Tisch restaurieren. Dazu ist gar nicht so viel nötig, schon ein neuer Anstrich kann viel ausmachen. Wir zeigen ihnen, wie Sie Ihren alten Tisch restaurieren und aufarbeiten können.

Lohnt es sich einen alten Tisch zu restaurieren?

Üblicherweise hat der Tischler den alten Tisch mal aus Holz gefertigt. Und Holz gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Werkstoffen, es ist bei guter Pflege doch recht langlebig und widerstandsfähig. Professionelle Tischler verstehen das Handwerk, das sie in ihrer Tischler-Ausbildung erlernt haben, und konstruieren in der Regel stabile Möbelstücke. So lange der Zustand des Materials nicht massiv beschädigt ist, müssen Sie sich um die Stabilität des Holztisches also keine Sorgen machen. Sein Alter sieht man dem Tisch hingegen eher auf Tischplatte und Oberfläche an. Doch gerade hier lassen sich alte Möbel leicht aufarbeiten. Dazu muss man als fleißiger Heimwerker hauptsächlich schleifen, lackieren oder lasieren.

Anders sieht es aus, wenn das Material bereits angegriffen ist. Nicht immer muss morsches oder von Holzwürmern befallenes Holz gleich entsorgt werden. Gerade, wenn jedoch tragende Teile wie die Tischbeine betroffen sind, sollten Sie als Laie besser einen Tischler zu Rate ziehen. Die Profis wissen, wie man alte Möbel aus Holz richtig restaurieren kann und können Ihnen Tipps zur Instandhaltung geben.

Die Vorbereitung

Bevor Sie dem alten Tisch einen neuen Anstrich verpassen, sollten Sie sich richtig vorbereiten. Dazu brauchen Sie neben einem geeigneten Arbeitsort auch das richtige Werkzeug. Wo gehobelt wird, da fallen bekanntermaßen Späne, deshalb bietet es sich an den Tisch im Freien oder an einem Ort, der ruhig etwas schmutziger werden kann, zu restaurieren. Tischler wissen das am besten, deshalb kümmern Sie sich um die Restaurierung oder Herstellung von Holzmöbeln, in ihrer eigens dafür eingerichteten Werkstatt, der Tischlerei.

Je nachdem, was Sie ausbessern müssen, brauchen Sie mehr oder weniger Werkzeuge. In der Regel sind aber eine gewisse Aufarbeitung in Form von Schleifen sowie ein Anstrich nötig.

Das Holz zu schleifen, ist nicht immer nötig. Schleifen kann aber vor allem dann sinnvoll sein, wenn die Tischplatte oder die Tischbeine schon zahlreiche Kratzer und Flecken aufweisen. Zuvor müssen Sie alte Lackschichten jedoch entfernen. Dazu eignen sich sogenannte Abbeizer. Das richtige Abbeizmittel ist abhängig von der Holzart und dem darauf befindlichen Lack. Sobald Sie den richtigen Abbeizer gefunden haben, tragen Sie diesen auf dem Lack auf und lassen Ihn für einige Zeit einwirken. Die Dauer des Einwirkens entnehmen Sie dazu der Anleitung des Abbeizmittels. Danach können Sie die alte Lackschicht mit einem Spachtel und etwas Wasser einfach entfernen.

Den Holztisch abschleifen

Durch das Abschleifen des Holzes lassen sich Kratzer und hartnäckige Flecken häufig besonders effektiv entfernen. Auch vor einer neuen Lackierung kann es sinnvoll sein, damit das Holz die neue Farbe später besser annimmt. Gehen Sie beim Abschleifen des Holztisches wie folgt vor:

  • Das Holz zunächst mit grobem Schleifpapier abschleifen
  • Mit dem Schleifpapier Kratzer, Flecken und Einkerbungen abschleifen
  • Bei großen Oberflächen eine Schleifmaschine verwenden, sofern der Umgang bekannt ist
  • Bis zum rohen Holz abschleifen
  • Feinschliff mit feinem Schleifpapier vornehmen

Holz aufarbeiten

Sollten sich größere Einkerbungen und Kratzer nicht mit dem Schleifpapier entfernen lassen, kann auch sogenannte Holzpaste helfen. Dazu die beschädigten Stellen gründlich reinigen und mit der Paste füllen. Zum Verteilen sollten Sie einen Spachtel verwenden.

Abgenutzte Kanten lassen sich durch neue Kanten aufwerten.

Tisch restaurieren: Neue Optik für das Holz

Sobald der Tisch abgeschliffen und alle Schäden ausgebessert wurden, können Sie mit der Restaurierung fortfahren und dem Tisch eine neue frische Optik verpassen. Hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Sie können den Tisch:

  • lackieren
  • lasieren
  • ölen
  • oder wachsen.

Jede Variante hat Ihre Vor- und Nachteile. Sie sollten hier zum einen berücksichtigen, wo der Tisch stehen soll und wie er in die Gesamtgestaltung passt. Holztische im Außenbereich sollten beispielsweise vor Schädlingen und Witterungseinflüssen ausreichend geschützt werden. Hier könnten Sie das Holz lasieren, um ihm eine Schutzschicht aufzutragen. Das hat den Vorteil, dass das Holz auch weiterhin atmen kann. Auch beim Wachsen tritt dieser Effekt ein. Beim Holz wachsen und polieren, erhält dieses zusätzlich einen schönen, neuen Glanz.

Aus gestalterischer Sicht, bietet es sich an, das Holz zu lackieren. Lack steht nämlich in sämtlichen Farben zur Verfügung und kann so an jedes Raumkonzept angepasst werden. Holz ölen schützt dieses ebenfalls. Eine Ölung hat zusätzlich den Vorteil, dass die ursprüngliche Holzoptik erhalten bleibt und der Tisch sich danach auch nicht sonderlich anders anfühlt.

Achtung: Gerade bei diesen Tätigkeiten sollten Sie im Freien arbeiten oder in Räumen, die sich besonders gut lüften lassen. Denn mitunter können durch Lasur, Wachs, Lack oder Öl giftige Dämpfe entstehen.

Sobald Sie dem Tisch seine neue Optik verpasst haben, sind Sie im Grunde fertig mit der Restauration. Einen Tisch restaurieren können auch erfahrene Tischler. Das lohnt sich vor allem dann, wenn der Tisch stärker beschädigt ist oder Sie wenig Erfahrung mit der Restauration von Möbeln haben.

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