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Bambusparkett von oben, hellbraun

Bambusparkett – Kosten inklusive Verlegung

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Bambus ist ein beliebtes grünes Riesengras, das in den subtropischen und tropischen Regionen der Welt in über 45 Arten zu finden ist. Die Gräser, die bis zu 50 cm hoch und 30 cm dick werden können, sind nicht nur ein Grundnahrungsmittel für die heimischen Pandabären, sondern werden zudem auch gerne in asiatische Gartenkonzepte integriert. Doch der Bambus kann noch deutlich mehr. Denn einmal getrocknet, beginnen die Gräser zu verholzen. In diesem verholzten Zustand lassen sich die Gräser pressen und eignen sich anschließend hervorragend zum Bau von Häusern und Möbeln oder als Bodenbelag. Verarbeitet zu Parkett, stellt das Bambusholz eine sehr gute Alternative zu den klassischen Holzparkettböden dar.

Vor- und Nachteile von Bambusholz als Parkett

Vorteile

Bambus als Parkett zu verwenden, hat zahlreiche Vorteile. So gestaltet sich die Verwendung von Bambus insbesondere mit Blick auf die Schonung von Ressourcen und die gute Ökobilanz als äußerst nachhaltig. Denn Bambus wächst im Vergleich zu anderen Parketthölzern deutlich schneller. Je nach Art des Bambus hat das Gras bereits nach vier bis sechs Wochen seine vollständige Wuchshöhe erreicht und kann abgeerntet werden. Im Gegensatz zu Bäumen stirbt der Bambus nach dem Schnitt nicht ab, sondern wächst danach einfach weiter. Aus ökologischer Sicht handelt es sich daher bei Bambus um einen sehr nachhaltigen und auch wertvollen Rohstoff. Hinzu kommt, dass das Holz des Bambus über ein geringes Eigengewicht sowie über eine sehr harte, strapazierfähige und robuste Oberfläche verfügt. Dies sind besonders gute Eigenschaften, um als Holz für ein langlebiges Parkett eingesetzt zu werden. Außerdem steht Ihnen bei Bambusholz ein breites Farbspektrum an warmen Farben zur Auswahl zur Verfügung, das von goldgelb und teak bis hin zu dunkelbraun reicht. Im Gegensatz zu anderen Parkettböden verfügt Bambusparkett über einen hohen Feuchtigkeitsbedarf. Daher eignet sich dieser Parkettboden auch für die Verlegung in Feuchträumen wie dem Bad oder der Küche ideal.

Nachteile

Was als ein guter Vorteil klingt, kann aber auch schnell mal zum Nachteil werden. Denn der hohe Feuchtigkeitsbedarf des Bambusparketts kann oftmals nicht in jedem Raum gedeckt werden. Jedoch sorgt eine anhaltende Trockenheit in Kombination mit einer hohen Raumtemperatur zur Bildung von unschönen Rissen und Fugen. Um dies zu verhindern, sollten Sie in trockenen Räumen für das Bambusparkett einen Luftbefeuchter aufstellen und zudem auf eine gemäßigte Raumtemperatur von maximal 20 Grad achten. Liegt die Raumtemperatur konstant höher, schrumpft das Parkett aufgrund der anhaltenden Trockenheit zusammen. Dies hat zur Folge, dass das Parkett beim Begehen quietschende Geräusche von sich gibt. Einen weiteren Nachteil stellen die hohen Kosten dar, die für ein massives Bambusechtholzparkett fällig werden.

Kosten für Bambusparkett

Die Kosten für ein Bambusparkett sind insbesondere von der Machart des Parketts abhängig. Unter anderem spielt hierbei die Dicke des Materials eine Rolle. Bambusparkett besteht grundsätzlich aus mehreren Bambusholzschichten, die miteinander verleimt werden. Je dicker die Bambusholzschichten, desto teurer ist schlussendlich auch das Parkett. Ebenfalls einen Einfluss auf den Preis hat die Oberfläche des Parketts. Bereits versiegelte Oberflächen sind vergleichsweise teurer als unbehandelte Parkettböden. Allerdings müssen unbehandelte Böden nach dem Verlegen für eine möglichst lange Lebenszeit noch behandelt werden, wofür ebenfalls weitere Kosten entstehen. Des Weiteren wird der Preis für das Parkett durch das Vorhandensein einer praktischen Klickvorrichtung bestimmt, die das Verlegen deutlich vereinfacht.

Auf Grundlage dieser Kostenfaktoren ist Bambusparkett im Rohzustand mit rund 20 Euro pro Quadratmeter am günstigsten. Diese Parkettart ist zwar verleimt, verfügt aber über keine Versiegelung oder ein praktisches Klicksystem zur Befestigung. Eine Versiegelung des Bambusrohparketts muss daher nach der Verlegung noch zusätzlich erfolgen. Ebenfalls eine kostengünstige Variante stellt Bambus-Industrieparkett dar, das Sie für etwa 25 Euro pro Quadratmeter erhalten. Hierbei handelt es sich um kurze Bambuslamellen, die zu einem Block gebündelt und anschließend vollflächig verklebt werden. Eine weitere Variante ist Bambus Klickparkett, der sich meist aus drei verschiedenen Schichten zusammensetzt. Die unterste Schicht besteht hierbei in der Regel aus HDF oder Nadelholz. Die Decksicht wird aus Bambus hergestellt und verfügt über eine Nutzschicht von 2,5 bis 4 Millimeter Dicke. Bambus Klickparkett kann entweder schwimmend verlegt oder vollflächig verklebt werden. Die Kosten für das Parkett belaufen sich dabei auf etwa 30 Euro pro Quadratmeter. Am teuersten gestalten sich die Kosten für Bambusnaturdielen, die pro Quadratmeter zwischen 60 und 80 Euro liegen. Denn für die Herstellung dieser Bambusparkettart werden vollständige Bambusrohre verwendet, die auf einer Trägerplatte aufgeleimt werden. Dadurch wird verhindert, dass sich die Dielen später verziehen. Außerdem verfügen Bambusnaturdielen durch die Verwendung ganzer Rohre über eine harte Oberfläche, die in den meisten Fällen nicht behandelt werden muss. Zur besseren Verlegung, die schwimmend oder vollflächig verklebt erfolgen kann, verfügen Bambusnaturdielen oftmals über Nut und Federn.

ParkettvarianteKosten pro m²
Bambusparkett im Rohzustand20 €
Hochkantindustrieparkett aus Bambus25 €
Bambus-Klickparkett30 €
Bambusnaturparkett60 – 80 €
Ungefähre Preise für Bambusparkett

Kosten für die Verlegung

Die Kosten für die fachkundige Verlegung von Bambusparkett hängen unter anderem von der jeweiligen Bambusparkettvariante und dem gewünschten Verlegemuster ab. Zudem spielt es eine grundlegende Rolle, ob der Boden vollflächig verklebt oder schwimmend verlegt werden soll. Eine schwimmende Verlegung von Bambusparkett ist deutlich kostengünstiger, als wenn das Parkett vollflächig verklebt werden soll. Auf Grundlage dieser Kostenfaktoren beläuft sich das Verlegen von regulärem Bambusparkett auf etwa 20 Euro pro Quadratmeter. Sollen hochwertige Bambusdielen verlegt werden, müssen Sie mit Kosten ab 40 Euro pro Quadratmeter rechnen. Kommen hierzu noch aufwendige Verlegemuster hinzu, können für das Verlegen auch schon mal 100 Euro pro Quadratmeter fällig werden. Weitere Kosten entstehen für eine anschließende Versiegelung des Bodens, für die Sie mit rund 10 bis 15 Euro pro Quadratmeter rechnen müssen. Bei diesen Angaben handelt es sich allerdings lediglich um Richtwerte, die je nach Fachbetrieb und Region variieren können. Daher bietet es sich an, vorab ein Angebot bei einer Fachkraft einzuholen, wie Sie ihn einfach und schnell auf Blauarbeit.de finden.

Kostenbeispiel

In einem Wohnzimmer mit einer Fläche von 30 Quadratmetern soll ein Bambusparkett im Rohzustand vollflächig verklebt und anschließend mit Öl versiegelt werden. Die Kosten belaufen sich hierbei auf folgende Positionen:

PositionKosten
Bambusparkett im Rohzustand20 € pro m²
Parkettkleber8 € pro m²
Parkettverlegung20 € pro m²
Fugenfüller36 € für drei Tuben
Öl für die Versiegelung100 € für 5l
Parkettversiegelung15 € pro m²

Auf Grundlage dieser Kostenpositionen ergeben sich für das fachkundige Verlegen und Ölen des Parketts auf einer Wohnzimmerfläche von 30 Quadratmetern Gesamtkosten von 2.176 Euro.

Bambusparkett richtig pflegen

Wie bei herkömmlichem Parkett sollten Sie auch bei der Pflege von Bambusparkett einige wichtige Aspekte beachten, um möglichst lange etwas davon zu haben. So sollten Sie auch bei der Reinigung von Bambusparkett auf ein zu nasses Wischen verzichten. Denn zu viel Nässe oder gar Wasserpfützen können die Dekorschicht des Parketts infolge der zu hohen Feuchtigkeit ablösen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Ihr Bambusparkett lediglich feucht wischen. Außerdem sollten Sie beim Reinigungsmittel auf eine milde Pflege ohne Farbstoffzusätze achten. Farbhaltige Reinigungsmittel können im schlimmsten Fall unschöne Verfärbungen auf Ihrem Parkett hinterlassen. Des Weiteren können Sie die Langlebigkeit Ihres Bambusparketts mithilfe von Luftbefeuchtern und einer gemäßigten Raumtemperatur von maximal 20 Grad fördern. Die optimale Luftfeuchtigkeit für Bambusparkett liegt bei konstanten 50 bis 60 Prozent. Auch ein regelmäßiges Lüften kommt einer lang anhaltenden guten Optik Ihres Parketts zugute. Dies ist gerade im Winter von besonderer Bedeutung, wo die trockene Heizungsluft für weniger Feuchtigkeit im Raum sorgt. Zudem sollten Sie alle beweglichen Möbelstücke wie beispielsweise Sessel, Tischbeine oder Stühle mit Filzkleidern versehen, um der Entstehung von Kratzern und Abdrücken vorzubeugen. 

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