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Ein fugenloser Boden wird vorbereitet

Fugenloser Boden – Kosten, Vorteile und Eigenschaften

Foto von Wirestock – iStock

In der Gestaltung von Fußböden setzen sich zunehmend Bodenbeläge ohne Fugen durch. Die durchgängige Bodenfläche sorgt für eine gleichmäßige und moderne Ästhetik, die sich von traditionellen Belägen abgrenzt. Unser Artikel zeigt dir auf, wie vielfältig ein fugenloser Boden gestaltet werden kann und weshalb du gerade bei dieser Art von Bodenbelag die Zusammenarbeit mit einem professionellen Bodenleger suchen solltest.

Übersicht in Kürze

  • Fugenlose Böden aus Epoxidharz, Mikrozement und Beton Ciré zählen zu den modernsten Bodenbelägen, die sich auf diversen Untergründen realisieren lassen.
  • Größte Vorteile der fugenlosen Fußböden sind eine hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit, verbunden mit einem wasserdichten Charakter und einer harmonischen Optik.
  • Typische Quadratmeterpreise setzen bei 80 bis 100 Euro an, wobei der Einbau des Bodens durch einen fachkundigen Bodenleger erfolgen sollte.

Was genau ist ein fugenloser Boden?

Aus fugenloser Boden kann jeder Bodenbelag in Innenräumen bezeichnet werden, bei deren Verlegen anders als bei Fliesen oder Holzdielen keine Fugen zwischen den einzelnen Elementen verbleiben. Es handelt sich stets um eine durchgängige und gleichmäßige Bodenfläche, die einen geschlossenen Charakter mit einer harmonischen Struktur und Ästhetik verbindet.

Wird der Begriff weit gefasst, zählen auch klassisch gegossene Böden aus Estrich oder Beton zu den fugenlosen Fußböden. Im engeren Sinne sind jedoch Bodenbeläge gemeint, die neben der reinen Funktion auch einen ästhetischen Wert aufweisen. Diese werden ergänzend zu Boden oder Estrich verarbeitet, sind jedoch auch mit anderen Untergründen kompatibel.

Kosten für fugenlose Böden

Wie bei anderen Bodenbelägen ist das Preisspektrum für deinen fugenlosen Boden groß. Gerechnet wird im Regelfall pro Quadratmeter, wobei du bereits mit 80 bis 100 Euro inklusive der Verlegekosten für deinen Bodenleger rechnen kannst. Für hochwertigere Böden, z. B. aus Beton Ciré, solltest du mit 120 bis 150 Euro kalkulieren. Erneut unser Hinweis: Spare nicht unnötig an der Qualität des Materials oder an der fachmännischen Ausführung, da dies langfristig nur zu unerwünschten Zusatzkosten führen dürfte.

Welche Materialien kommen zum Einsatz?

Für einen ästhetischen Fußboden ohne Fugen haben sich diverse Materialien etabliert, die alle ihre individuellen Vorzüge und Eigenschaften mit sich bringen. Hier kann das Fachgespräch mit einem fachkundigen Handwerker vor dem Kauf lohnen, welche Variante am besten zu dir passt. Im Folgenden die wichtigsten Materialien im Überblick:

Epoxidharz

Epoxidharz ist ein widerstandsfähiges Material, das neben Fußböden im Privatbereich auch in Gewerbe und Industrie zum Einsatz kommt. Das Harz lässt sich flexibel und einfach zu einer geschlossenen und glatten Oberfläche verarbeiten, die wasser- und rutschfest ist. Das Material ist hygienisch und pflegeleicht und gibt dir viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten für eine individuelle Optik. Speziell für anspruchsvolle und belastete Umgebungen von der Garage über gewerbliche Küchen bis zu Großraumbüros ist Epoxidharz eine sehr gute Wahl.

Mikrozement

Mikrozement zählt zu den innovativen Materialien für fugenlose Böden. Das Material weist eine sehr gute Haftkraft auf und lässt sich bereits in extrem dünnen Schichten verarbeiten, woher sich der Name dieses Zements herleitet. Neben fugenlosen Böden ist Mikrozement auch für Wände und Decken geeignet, damit du eine einheitliche Optik im privaten oder gewerblichen Bereich erzeugen kannst. Neben Feuchtigkeit ist Mikrozement auch bezüglich eines schleichenden Abriebs sehr widerstandsfähig.

Beton Ciré

Für gehobene Ansprüche an deine fugenlosen Böden ist Beton Ciré die richtige Wahl. Diese edle Variante wird als spezieller Zement handwerklich vom spezialisierten Bodenleger aufgetragen und besticht durch eine elegante und natürliche Optik. Der hohe Wert zeigt sich auch in der extrem hohen Abriebfestigkeit und Belastbarkeit von Beton Ciré. Da der Fachhandel viele Farben und Schattierungen bereithält, wirst du auch optisch keinerlei Kompromisse eingehen müssen.

Kunstharz

Neben Epoxidharz gibt es weitere Kunstharze, die sich zu fugenlosen Böden verarbeiten lassen. Grundsätzlich ebenfalls robust, wasserdicht und in vielen Farbvarianten erhältlich, unterscheiden sich diese Harze in ihren materiellen Eigenschaften je nach Zusammensetzung. Hier kannst du schauen, wie sich dein Budget und die Qualität der Kunstharze in Einklang bringen lassen.

Weitere Varianten fugenloser Fußböden reichen von Terrazzo bis zu Kalkputz und Tadelaktputz. Die Nutzungsart der auszukleidenden Räume, deine gestalterischen Vorlieben und natürlich der Preis werden vorgeben, für welche dieser vielen Varianten du dich entscheiden solltest.

Vor- und Nachteile der fugenlosen Böden

Bei allen Unterschieden in den Eigenschaften der beschriebenen Materialien gibt es einige Vor- und Nachteile, die für alle fugenlosen Fußböden gelten. Hier eine kompakte Übersicht:

Vorteile

  • Sämtliche Materialien sorgen für einen belastbaren, robusten und im Regelfall auch wasserfesten Bodenbelag.
  • Die durchgängige und geschlossene Optik sorgt für eine natürliche und zeitgemäße Ästhetik des Bodens.
  • Der Boden ist sehr pflegeleicht, da sich Schmutz und Staub nicht in Fugen des Fußbodens sammeln können.
  • Da sich auch weniger Allergene in den Fugen ansammeln können, sind die Böden eine gute Wahl für Allergiker.
  • Die Anbringung auf bestehenden Fußböden macht es dir leicht, dich bei einer Sanierung oder Renovierung für diesen Boden zu entscheiden.

Nachteile

  • Die Vielfalt an Materialien ist nicht so groß wie bei traditionellen Fußböden mit ihren diversen Verlegemustern.
  • Das Risiko von Rissen ist ohne Dehnungsfugen gegeben, wenn du auf ein eher minderwertiges Material vertraust.
  • Kommen Naturmaterialien für den fugenlosen Boden zum Einsatz, kann es mit der Zeit zu farblichen Veränderungen kommen.

Ein Fachbetrieb für fugenlose Böden wird dir in Ruhe erklären können, wie sich die beschriebenen Nachteile bei dir bestmöglich vermeiden lassen. Wie so oft macht es sich bezahlt, zunächst in eine etwas höhere Qualität zu investieren, damit du später keine teuren Ausbesserungen und Sanierungen des Fußbodens durchführen musst.

Weshalb sind fugenlose Böden so beliebt?

Der Erfolg fugenloser Fußböden hängt eng mit den Entwicklungen und Vorlieben im modernen Bauwesen ab. Die Innenarchitektur durchläuft immer wieder neue Trends und Phasen, wobei sich viele junge Bauherren oder Hauskäufer gerne von der traditionellen Optik eines gefliesten Bodens oder klassischen Holzdielen abgrenzen möchten.

Auch praktisch passt der Verzicht auf Fugen hervorragend zum modernen Wohngefühl. So können Fugen gerade in Feuchträumen wie Bad, WC oder Küche unansehnlich werden und den Nährboden für Schimmelsporen bieten. Eine durchgängige Bodenfläche ohne Fugen ist hingegen wasserfest und deshalb auch bestens für Bäder und Toiletten geeignet.

Letztlich sprechen auch die Kosten für die Umsetzung eines fugenlosen Belags. Sowohl in der Anschaffung, als auch für die Verarbeitung durch einen Bodenleger kannst du mit geringeren Kosten als bei anderen Fußböden rechnen. Doch Vorsicht: Auf minderwertige „Schnäppchen“ solltest du verzichten, da mit diesen schnell Risse oder Blasen entstehen können. Etwas Qualitätsbewusstsein ist also weiterhin gefragt.

Wie werden Fußböden ohne Fugen realisiert?

Von einem klassischen „Verlegen“ des Fußbodens lässt sich bei fugenlosem Boden nicht sprechen. Stattdessen handelt es sich bei allen beschriebenen Varianten um eine weiche und flexible Masse, die auf dem Untergrund verteilt wird. Hierbei ist auf einen sauberen und trockenen Untergrund zu achten, der frei von Rissen und sonstigen Unebenheiten ist.

Bei der Umsetzung ist zwischen Spachtel- und Gießböden zu unterscheiden. So ist Mikrozement eine Spachtelmasse, die mit der Glättkelle aufgetragen und gleichmäßig verteilt wird. Die geschaffene Fläche muss aushärten und kann hiernach abgeschliffen werden, was erst für den schmutzabweisenden und wasserdichten Charakter des Materials sorgt.

Bei Epoxidharz oder klassischem Estrich handelt es sich um einen Gießboden. Das Material wird auf den Fußboden gegossen, mittels spezieller Walze wird der Boden nivelliert und das Risiko von Blasen im Boden reduziert. Ist der Boden getrocknet, findet die Versiegelung der gegossenen Fläche statt.

Auf welchem Untergrund ist ein fugenloser Boden umsetzbar?

Ein trockener, sauberer und glatter Boden ist die wesentliche Voraussetzung, damit ein fugenloser Boden entstehen kann. Dies bedeutet nicht zwingend, dass du eine Grundlage aus Beton oder Estrich schaffen musst. Selbst auf Fliesen oder anderen Holzböden kannst du mit den oben genannten Materialien arbeiten, solange du die Bodenfläche optimal vorbereitest.

Beachte, dass neben dem Ausgleich von Unebenheiten auch die Stabilität des Bodens ausreicht und eine wirklich ebene Grundlage für deinen fugenlosen Boden entsteht. Ansonsten wird sich gerade bei gegossenen Böden nicht das gewünschte Ergebnis einstellen. Ein Fachbetrieb wird dies realistisch einschätzen und deinen vorhandenen Untergrund entsprechend vorbereiten können.

Geeignete Räume für den fugenlosen Boden

Es gibt fast keine Einschränkung, wo genau du fugenlosen Boden realisieren möchtest. Mit der Eignung für Feuchträume sind Epoxidharz & Co. für alle Wohnräume inklusive Bad und Küche geeignet. Gleiches gilt für Garagen, Büros, Werkhallen und im industriellen Umfeld.

Kann ich einen fugenlosen Boden selbst verlegen?

Zur Vermeidung der oben beschriebenen Nachteilen und für die Erzeugung einer wirklich glatten und gleichmäßigen Fläche sind fachliches Know-how und handwerkliches Geschick unerlässlich. Wenn du selbst fugenlosen Boden umsetzen möchtest, sind die Risiken von ungewollten Blasen und Rissen oder der Wahl eines ungeeigneten Materials für deine Räume groß. Es ist deshalb dringend anzuraten, auf einen fachkundigen Bodenleger zu vertrauen. Über unsere Webseite wirst du schnell geeignete Ansprechpartner in deiner Region finden, die dich auch bei der Materialwahl aktiv unterstützen werden.

Fußböden ohne Fugen – unser Fazit

Mit ihrer natürlichen und geschlossenen Optik werden fugenlose Böden aktuell zum modernen Klassiker für die Bodengestaltung im Wohnbau. Vom preiswerten Einstieg mit Böden aus Epoxidharz bis zum edlen Beton Ciré hast du alle Freiheiten, deine ästhetischen Wünsche ohne Fugen umzusetzen. Die Qualität des Materials und das fachgerechte Verlegen sind für die Langlebigkeit, Robustheit und die Vermeidung von Rissen jedoch entscheidend. Vertraue deshalb auf einen fachkundigen Bodenleger, den du über unsere Website findest. Hier findest du Infos zu anderen beliebten Bodenbelägen:

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