Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
Sie denken darüber nach, ob und wie Sie Ihr Eigenheim mit Smart Home automatisieren können? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Wohn- und Lebensqualitäten damit steigern und dabei einfach Strom- und Heizungskosten sparen können. In einem technologisch aufbereiteten Smart Home kommunizieren mehrere unterschiedliche und vernetzte Geräte miteinander und sorgen so für mehr Sicherheit beziehungsweise Komfort im Alltag. Wie Sie Ihr Smart Home individuell auf Ihre Bedürfnisse einrichten und anpassen können und welche Vor- und Nachteile das smarte Zuhause hat, finden Sie hier.
1. Was ist Smart Home?
2. Energiesparen mit Smart Home
3. Wie richte ich mein Smart Home Modul ein?
4. Was sind die Vor- und Nachteile von Smart Home?
Was ist Smart Home?
Mit der neuen Interaktion zwischen Ihren Haushalts- und Multimedia-Geräten können Sie ganz bequem Ihr Zuhause vom Smartphone, Tablet oder auch über technische Assistenten wie Amazon, Alexa oder Google Home per Sprachbefehl fernsteuern. Meistens fällt der Begriff Smart Home bei einem Neubau, aber auch bei der Modernisierung eines Altbaus, kann Smart Home integriert werden. Immer mehr Eigentümer von Immobilien entschließen sich zu einem intelligenten Eigenheim.
Ziel von Smart Home ist es, Ihren Alltag komfortabler und simpler zu gestalten. Zudem kommt auch ein positiver Effekt der Umwelt zugute: Durch Smart Home können Sie Ihren Energieverbrauch senken. Darüber hinaus wird Ihr Eigenheim gegen Einbrüche sicherer gemacht. Des Weiteren wächst die Wohnqualität im eigenen Zuhause und man hat alle Funktionen seines Haushaltes auf dem Smartphone im Überblick. Eine intelligente Bedienung der Haustechnik wird auch von unterwegs aus gewährleistet. So kann man zum Beispiel die Heizung im Winter per Smartphone vom Büro aus hochfahren, damit es schön warm ist, wenn man nach Hause kommt. Oder der Backofen fährt automatisiert hoch, damit das Essen zeitgleich fertig ist, wenn man nach Hause kommt.
Zu der vereinfachten Bedienung gibt es auch personalisierte Einstellungen, wodurch man das Smart Home nach seinen individuellen Vorstellungen konfigurieren kann. Sei es einfach nur die Lichtfarbe oder der Zeitpunkt, wann die Jalousien heruntergefahren werden sollen. Hier gibt es eine Vielzahl an Einstellungen, wie Sie das Smart Home an Ihre Bedürfnisse anpassen können.
Mit zwei technologischen Maßnahmen kann man ganz einfach seine Haushaltsgeräte verbinden:
Als standardisierte Schnittstelle wird hier die Kommunikation über WLAN oder Bluetooth genutzt, welche auch als bidirektionale Funkstandards betitelt werden. Sie empfangen und senden zugleich, wodurch Informationen nicht nur an uns übermittelt werden, sondern die Geräte untereinander kommunizieren können. Als Beispiel: Sie stellen ein, dass die Rollläden heruntergefahren werden und parallel die Lichter angehen sollen.
Des Weiteren kann man ein mobiles Endgerät auch als Fernbedienung für das Haus nutzen. So ist ein automatisiertes Haus für Jedermann einfach zu bedienen. Die Vernetzung basiert hier auch auf Funk und lässt etwaige Geräte und Gadgets zu.
Energiesparen mit Smart Home
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Wenn Sie das Fenster öffnen, fährt automatisch Ihre Heizung die Leistung runter. Verlassen Sie Ihr Haus, gehen automatisch alle Lichter aus oder sämtliche anderen elektronischen Geräte. Das passiert jedem: Beim Verlassen der Wohnung vergisst man das Licht oder das Radio auszuschalten. Smart Home bietet Ihnen hier eine automatisierte Technik an, die Ihnen hilft, solche Situationen zu vermeiden, damit Sie sich keine Sorgen oder Gedanken mehr machen müssen.
Sämtliche Geräte kommunizieren miteinander, sodass alle Funktionen und Tätigkeiten kontrolliert und aufeinander abgestimmt ablaufen können. Die Folge daraus: Sie sparen effizient Strom- und Heizkosten und haben darüber hinaus auf Ihrer App immer im Blick, welches Gerät am meisten Strom verbraucht beziehungsweise wie viel Strom welches Gerät verbraucht.
Tipp: Mit Smart Home können Sie bis zu 5-6 Prozent Heizkosten sparen, wenn Sie alleine schon 1°C der Heiztemperatur senken.
Wir zeigen Ihnen auf, wie Smart Home Ihre Heizung effizient steuert:
- Automatische Anpassung der Temperatur an die jeweilige Heizperiode – So können Sie überhitzte oder unterkühlte Räume verhindern und haben immer die optimale Raumtemperatur – Sei es für Ihr Wohnzimmer, Schlafzimmer oder für Ihr Bad. Ganz einfach per App zu regulieren und einzustellen.
- Dazu können Sie die Uhrzeit einstellen, wann die Heizung runter beziehungsweise hochgefahren werden kann und in welchem Raum.
- Die Luftfeuchtigkeit kann durch die Heizung über die App dauerhaft kontrolliert werden, woraufhin Schimmelgefahr für Sie ein Fremdwort wird. So können Sie die Schimmelbildung schon gezielt umgehen.
- Auch wenn Sie unterwegs sind, können Sie die Funktionen Ihrer Heizung problemlos steuern und kontrollieren.
- Durch die Anbringung eines Thermostats lassen sich das Zeitprofil, Wochentag und Uhrzeit sowie natürlich die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur ablesen.
- Das Thermostat lässt sich an jeden handelsüblichen und regulären Heizkörper anbringen und anschließen. Bei der Kompatibilität der Geräte müssen Sie darauf achten, dass das neue Thermostat mit den anderen Smart Home Geräten kommunizieren kann. Die komplette Einrichtung und Einführung in die Funktionsweise solcher Geräte übernimmt der qualifizierte Fachmann für Sie.
Tipp: Für Fußbodenheizung gibt es noch einmal gesonderte Thermostate – Hier sollten Sie sich an den Experten von der von Ihnen gewählten Marke wenden.
So sparen Sie Strom mit Smart Home
Es ist nicht nur praktisch, dass sich durch Smart Home verschiedene Geräte bequem durch die App bedienen lassen, sondern auch, dass durch die Fernsteuerung Strom gespart werden kann. So kann Smart Home zu einer wirklichen Hilfe im Alltag werden. Strom sparen und eine komfortable Einrichtung der elektronischen Geräte nach Ihren Bedürfnissen ist hier das Ziel.
Tipp: Auch wenn Geräte am Stromnetz hängen, ziehen diese weiter Strom. Durch Zwischenstecker von Smart Home können Sie diese dadurch trennen und die Stromzufuhr effektiv beenden, sodass keine weiteren Stromkosten auf Sie zukommen, wenn Sie das Gerät nicht nutzen.
- Kontrolle und Übersicht über alle Funktionen der aktuellen elektronischen Geräte und deren Stromverbrauch
- Aufzeichnung über Geräte, die Ihren Stromverbrauch in die Höhe treiben
- Vermeidung von unangenehmen Nachzahlungen bei Ihrem Stromanbieter
- Komfortable Steuerung durch Vernetzung der Geräte
- Achten Sie auch hier auf die Kompatibilität der einzelnen Geräte
- Durch Smart Home Zwischenstecker Stromkosten senken
Wie richte ich mein Smart Home Modul ein?
Wer technisch ein wenig Vorkenntnisse mitbringt, kann sich Smart Home Module vom Hersteller kaufen und dann mit einem Router oder über Bluetooth-Verbindung das Smart Home für sein Zuhause einrichten. Bei der Einrichtung sollte man sich Rat und Empfehlungen vom Experten einholen, sodass Sie ganz bequem und schon fertig eingerichtet das Smart-Home bedienen können. Hierzu sollte man sich über die verschiedenen Hersteller informieren und sich für ein Paket entscheiden. Ebenso ist eine dividuelle Beratung sinnvoll, um die eigenen Wünsche in Sachen Smart Home zu definieren und abzustimmen. Heutzutage sind die Modul-Pakete auch so aufgebaut, dass sie auch jemand installieren kann, der keine detaillierten Fachkenntnisse hat. Eine Anleitung und genaue Beschreibungen liegen den Geräten bei.
Wir zeigen Ihnen auf, wie man als Laie wie auch als Profis ein System im Eigenheim installieren und einbinden kann.
Tipp: Achten Sie bei der Auswahl Ihres Smart Home-Modules darauf, dass dieses kompatibel ist mit zukünftigen Erweiterungen, die Sie hinzufügen möchten. Ihr Anbieter sollte darauf ausgerichtet sein, weiterhin sein Sortiment zu erweitern. Smart Home-Module bzw. -Steuerungsgeräte sind nicht unbedingt mit Produkten anderer Hersteller kompatibel. Zahlreiche konkurrierende Systeme stehen Ihnen auf dem Markt zur Auswahl – daher ist eine bedachte Entscheidung wichtig.
Einrichtung vom Smart Home-Modul ohne Fachkenntnisse
Hierzu müssen Sie ihr Modul mit Ihrem Netzwerk verbinden, welches für die Steuerung und die Kommunikation mit der App genutzt wird. Danach müssen Sie nur noch die Heizungsventile, die Fensterverbindungen, Steckdosen oder ähnliches anbringen, was in der Regel mit einer Step-by-Step-Anleitung in der App näher erläutert wird. Das Modul ist passwortgeschützt oder mit einem QR-Code versehen, sodass ein ausreichender Zugriffsschutz besteht. So sind Ihre Daten innerhalb des Moduls verschlüsselt und geschützt.
Nachdem Sie das Modul eingerichtet und erfolgreich gestartet haben, kann es direkt schon mit Ihren personalisierten Einstellungen losgehen: Eingaben wie Typnamen, Raum, aktuelle Lage und konfigurierte Display-Anzeigen zu Heizungs- und Stromdaten. Sie können mehrere Daten auf einmal im Überblick haben. Wie viel °C hat welcher Raum? Wie viel Strom wird wo verbraucht? Sie können zudem sämtliche personalisierte Daten in einer Übersicht kontrollieren. Meistens wird für die Steuerung eine App auf dem Smartphone oder einem Tablet genutzt, welche als „Fernbedienung“ dient.
In jedem Fall ist es jedoch ratsam einen Fachmann zu Rate zu ziehen, welcher Ihnen bei sämtlichen Einstellungen und Einrichtungen beraten kann.
Einrichtung vom Smart Home-Modul mit Fachkenntnissen
Falls Sie genügend Fachkenntnisse und ein Geschick für technische Installationen haben, können Sie sich noch umfassender in Ihr eigenes Smart Home-Projekt einarbeiten.
Zur zentralen Steuerung wird dann von einem WLAN-Router und einer Bluetooth Verbindung abgeraten und zu sogenannten ZigBee- oder Z-Wave-Geräten tendiert. Die Basis kann zum Beispiel der aktuelle Mini-Computer von Raspberry Pi bilden, welcher als eine Brücke zwischen Smart Home-Geräten und dessen Zusatzmodulen fungiert.
Hierbei ist der Knackpunkt die Installation und Konfiguration der einzelnen Geräte und Module. Im Endeffekt haben Sie aber im Nachhinein eine frei und komplett individuelle Plattform, wo sie Ihre eigenen Einstellungen vornehmen können. Abhängig von ihren Fähigkeiten können Sie dann auch Kompatibilitäten mit anderen Übertragungsstandards verzweigen und so Ihr Produkt der Wahl nutzen und installieren. Wichtig ist hierbei auch: Sie können durch eigene Initiative mehrere hundert Euro sparen und gewinnen durch diese Aspekte große Vorteile gegenüber herkömmlichen Smart Home-Paketen.
Was sind Vor- und Nachteile von Smart Home?
Diese Tabelle zeigt Ihnen auf, welche Vor- und Nachteile heutzutage in dem Bereich Smart Home eine entscheidende Gewichtung haben sollten bei Ihrer Wahl.
Vorteile | Nachteile |
× Einsparen von Kosten auf lange Sicht gesehen | × Daten können an Hersteller der Geräte übermittelt werden |
× Personalisierung und individuelle Einrichtung der Geräte | × Anschaffung ist zunächst teuer |
× Steuerung auch von Außerhalb möglich | × Smart Home Hersteller sind untereinander nicht kompatibel |
× Kommunikation mehrerer Geräte gleichzeitig möglich | × Viele Hersteller aktuell auf dem Markt – Vor der Entscheidung sind gute Vorkenntnis und Recherche nötig |
× Einfache und schnelle Handhabung | × Nutzung unterschiedlicher Kommunikationswege ( Bluetooth, Router, ZigBee, Z-Wave) |
× Kann den Alltag komfortabel gestalten | × Dauerhafte Netzwerkverbindung muss gegeben sein |
× Bastler und Kenner können sich frei entfalten in der individuelle Gestaltung | × Smart Home ist noch in der Entwicklung und ist noch nicht im Endstadium (= Wird in Zukunft noch stark ausgebaut) |