Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos
Sie sind modern und in fast jedem Muster erhältlich – Vliestapeten sind immer eine gute Wahl, wenn es um die Gestaltung einer neuen Wandverkleidung geht. Diese Tapetenart gewinnt immer mehr Beliebtheit. Nicht nur wegen der riesigen Auswahl, sondern auch wegen der simplen Verarbeitung. Wenn Sie beispielsweise das Kinderzimmer streichen möchten in schönen Naturfarben, wäre die Vliestapete eine gute Alternative. Das Trägermaterial besteht hauptsächlich aus Zellstoff und Fasern aus Textilien. Egal ob Trockenbauwand oder Betonwand, die Vliestapete eignet sich wirklich für jede Wand.
Maler und Lackierer verarbeiten die Tapete ohne Weichzeiten, was dementsprechend eine sogenannte Wandklebetechnik ermöglicht. Hierbei kleistert man die Wand und nicht die Tapete ein. Die trockene Vliestapete wird an die Wand, die vorher eingekleistert wird, eingearbeitet und angedrückt. Wenn Überstände entstehen können Sie diese ganz einfach mit einem scharfen Cuttermesser sauber abschneiden. Später, wenn Ihnen die Tapeten nicht mehr gefallen, können Sie ganz einfach diese wieder abziehen. Auch wenn Sie Ihre Decke streichen müssen, eignen sich wunderbar die einfachen Vliestapeten.
Die Vielfalt der Vliestapeten
Egal ob schlicht weiß oder eingefärbt, die Vliestapeten bieten beides und somit eine große Auswahl. Bei Bedarf können Sie auch Ihre Wände streichen, in unterschiedlichen Farben. Allerdings könnte es dem einen oder anderen schwerfallen, die farbige Tapete bei einer Renovierung umzugestalten. Trotz passender Farbe und Streichwerkzeug kann das gewünschte Ergebnis nicht unbedingt wie erwartet ausfallen kann, wie es letztlich eine fertig gemusterte Tapete vorgibt.
Schauen Sie sich, bevor Sie sich für die Vliestapete entscheiden, mehrere Musterordner an. Denn die Strukturen und Farben sowie Muster sind überaus vielfältig. Die Vliestapeten sind im Vergleich zu Raufasertapeten die etwas teureren Tapetenarten. Für eine Eurorolle sollten Sie für eine 53cm breite und 10m lange Tapete mit mindestens zehn Euro rechnen. Wenn Sie sich für eine Mustertapete entscheiden, mit der Sie Ihre Wände tapezieren möchten, planen Sie ungefähr 15-20 Euro ein.
Tapezieren – selbst Hand anlegen oder Experten zu Rate ziehen?
Wie oben schon erwähnt, lassen sich Vliestapeten ganz einfach tapezieren. Statt der eigentlichen Tapete müssen Sie die Wand mit dem Kleber zunächst streichen, anschließend können Sie diese direkt an die Wand kleben. Beachten Sie, dass die Vliestapete schwerer als andere Tapetenarten aus Papier sind, deshalb benötigen Sie einen besonders starken Kleber. Die Arbeitsschritte sind ansonsten sehr ähnlich wie beim herkömmlichen Tapezieren.
Trotz alledem ist es jedoch sinnvoll, einen Experten in Sachen Tapezieren in Erwägung zu ziehen. Besonders das Tapezieren Ihrer Decke ist selbst mit einfachen Vliestapeten eine eher schwierige Aufgabe. Um ein sauberes und schönes nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, wäre es hilfreich einen professionellen Maler und Lackierer zu engagieren. Speziell für große Flächen würde sich die Investition auf jeden Fall lohnen. Und es erspart Ihnen enorm viel Zeit und unnötigen Stress.
Materialien und Werkzeuge
Wenn Sie dennoch Ihr Können unter Beweis stellen möchten, ist es möglich, dass Sie eventuelle Zusatzkosten erhalten. Ein Experte kann Sie beraten, wenn es um Fragen über Formen, Muster und Farben geht. Außerdem kann er als Großabnehmer Vliestapeten für weniger Geld einkaufen. Er besitzt das nötige Werkzeug und alle wichtigen Materialien. So können Sie vielleicht sogar weitere Kosten sparen.
Folgendes Material benötigen Sie für das Tapezieren Ihrer Wände:
- Tapetenlösemittel
- Kreppbänder und Malerklebebänder
- Spachtelmasse
- Tapetengrund
- Vliestapete
- Kleister für Vliestapeten
- Abdeckfolie und Malervlies
- Tiefengrund
Folgendes Werkzeug benötigen Sie für das Tapezieren Ihrer Wände:
- Andrück- und Nahtroller
- scharfes Cuttermesser
- Bleistift
- Schlagschnurgerät
- Zollstock
- Wasserwaage
- Spachtel
- Tiefgrundbürste
- Kleisterrolle
- Rührstab
- Eimer
- Schleifpapier und Schleifklotz
- Senklot
- Schere zum Tapezieren
- Kartuschenpresse
- Handfeger
- Sprühflasche
- Leiter
- Pinsel für die Heizkörper
- Spannungsprüfer
- Kleisterspritze
- großes Lineal
- Tapetenablöser und Tapezierbürste
- Teleskopverlängerung
Wenn es sich nur um kleine und einfache Flächen handelt, lohnt es sich natürlich nicht immer einen Fachmann zu engagieren, hier können auch Sie Hand anlegen und weitere Kosten sparen. Achten Sie auch auf Ihre Steckdosen und kleben Sie diese vernünftig ab.
Bildquelle: mozZz/stock.adobe.com
Das ist aber echt viel Material, was man da stellen muss. Da lohnt es sich doch eher einen Tapezierer zu holen oder?
Kostet es, einen Tapezierer über eure Seite zu buchen?
Hallo Herr Heidkamp, da haben Sie recht. Gerade, wenn Sie bisher wenig Erfahrung mit dem Tapezieren gemacht haben, lohnt es sich einen bei uns einen professionellen Maler zu finden. Nach einem Maler über unser Portal zu suchen, ist für Sie völlig kostenlos! Viele Grüße, das Team von Blauarbeit. 🙂
Ich sehe, dass es viele verschiedene Tapeten gibt, es wäre schwierig, eine Wahl treffen zu müssen. Meine Schwester hat die Tapete in ihrer Wohnung neu tapeziert. Sie wählte eine Metalltapete. Ich finde sie sehr schön und elegant.