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Ein Maurer bedeckt einen Mauerziegel mit Mörtel

Richtig Mauern – Die Heimwerker-Anleitung

Letzte Aktualisierung am 14. Februar 2020 von Alex Mroos

Ob Zwischenwand, Gartenmauer oder Stützmauer zum Nachbargrundstück – wer seine Räumlichkeiten umgestalten oder einen Sichtschutz für den privaten Bereich im Garten möchte, der braucht eine gute Anleitung zum Mauern. Denn wenn Sie Ihre Mauer selbst bauen, dann müssen Sie dafür sorgen, dass sie alle Anforderungen an ein stabil stehendes Bauwerk erfüllt. Um eine Wand stabil zu bauen, gilt es, neben dem Einsatz von solidem Baumaterial auch einige Regeln für die Ausführung zu beachten.

Doch mauern ist nicht gleich mauern. Denn die individuelle Funktion Ihrer neuen Wand stellt auch unterschiedliche Anforderungen an den Aufbau. So erfordert eine Zwischenwand ein anderes Material als Ihre Gartenmauer, während die Mauer im Keller eine andere Umsetzung mit sich bringt als die Wand im Wohnbereich. Alternativ schafft ein Maurer Abhilfe beim Mauern Ihrer Wand.

Von der Planung bis zum letzten Stein – eine Anleitung

Wenn Sie Ihr Projekt beginnen, sich für eine der verschiedenen Mauerarten entschieden haben und eine Zwischenwand, Gartenmauer oder einfache Wand errichten wollen, dann liegen mehrere Arbeitsschritte vor Ihnen:

  • Fundament bauen
  • Wahl der Ziegel oder Mauersteine
  • Mörtel mischen
  • Mauern Ziegel für Ziegel

Erster Schritt zum neuen Mauerwerk: Das Fundament

Das Fundament ist für die Tragfähigkeit Ihrer Wand erforderlich. Beton sorgt für eine hohe Stabilität, da sich der Baustoff mit Mauermörtel sehr gut verbindet. Vor dem Bau sollten Sie den Unterboden auf seine Beschaffenheit hin überprüfen. Ist der Untergrund zu sandig, dann kann das Auffüllen mit Schotter oder Kies für die nötige Stabilität sorgen. Nach dem Aushub des Standortes füllen Sie gegebenenfalls eine Lage Schotter ein. Danach füllen Sie den Aushub mit Beton auf. Die ausgehärtete Betonschicht stellt den idealen Untergrund, auf dem Sie Ihr Mauerwerk hochziehen können.

Ziegel & Co – Die Materialwahl für Zwischenwand, Gartenmauer und Kellerwand

Als Baustoff für Mauern hat sich Ziegel seit Jahrhunderten bewährt. In Deutschland werden aber auch Natursteine immer beliebter. Die Bausteine unterscheiden sich in ihrer Herstellung und Verarbeitung.

Ziegel

Der rote Stein ist auch unter den Bezeichnungen Ziegelstein oder Backstein bekannt. Ziegel werden aus keramischem Material geformt und gebrannt.

Zu den Vorzügen der Ziegel gehören:

  • Wärme- und Kältespeicher
  • Regulierung Temperatur
  • Raumklima
  • Feuchtigkeitsaustausch
  • Tragfähigkeit
  • Naturmaterial
  • Minimierung von Pilzbefall
  • Lärmdämmung
  • Wirtschaftlichkeit

Naturstein

Natursteinmauern erfreuen sich wachsender Beliebtheit – sei es als Sichtschutz im Außenbereich oder als Gestaltungselement im Innenbereich. Die Vorzüge des Baumaterials liegen in

  • Haltbarkeit
  • Pflegefreundlichkeit
  • Vielfältigkeit im Einsatz
  • Eigenschaft als Naturmaterial

Klebstoff für Ihre Mauer – Mauermörtel

Für den Bau Ihrer Mauer empfiehlt sich Fertigmörtel, den Sie mit Wasser anmischen. Wenn Ihre Steine nicht zu 100 Prozent plan geschliffen sind, dann gleichen Sie die Unterschiede mit Mauermörtel aus. Je gleichmäßiger Form und Format Ihrer Steine ausfallen, umso weniger Mörtel verbrauchen Sie. Der Mörtel sollte in einer Mischmaschine oder in einem großen Bottich angemischt werden. Markieren Sie den Verlauf Ihrer Mauer mit einer Linie aus Kreide oder durch das Spannen einer Schnur. Unter die erste Reihe Ihrer Mauer kommt zunächst eine Schicht Mörtel, die Bodenunregelmäßigkeiten ausgleicht. Nach dem Auftragen der Mörtelschicht ziehen Sie mit einer Latte über den Mauermörtel und überprüfen die Ausrichtung mit einer Wasserwaage.

Ziegel für Ziegel – Anleitung zum Mauern

Um Ihre Mauer aufzubauen, setzen Sie Ziegel für Ziegel in die Mörtelmasse ein. Vor dem Einsetzen bestreichen Sie jeden Stein vorne und hinten mit Mörtel. Kontrollieren Sie nach dem Aufbau jeder Lage die Ausrichtung Ihrer Wand waagrecht und senkrecht mit Wasserwaage, Lot und Richtlatte. Nach jeder Lage von Mauersteinen befestigen Sie Ihre Mauerschnur neu. Die Richtschnur unterstützt die richtige Aufreihung der Steine, damit Ihre Mauer nicht kippt. Nach dem Aufsetzen des letzten Steins ist Ihre Wand fertig gestellt. Jetzt muss Ihre Mauer bis zu zwei Wochen lang trocknen. Während dieser Zeit darf Ihr Bauwerk nicht belastet und muss vor Nässe geschützt werden.

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1 Kommentar zu „Richtig Mauern – Die Heimwerker-Anleitung“

  1. Wir wollen eine Mauer für unseren Garten bauen. Gut zu wissen, dass es wichtig ist ein Fundament zu legen, bevor man die richtige Mauer anlegt. Mein Mann ist ein Hobbyhandwerker, er macht solche Dinge gerne selber.

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