Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos
Ein Haus für die Ewigkeit… oder zumindest für die nachfolgenden Generationen: Bei dem Stein auf Stein errichteten Massivhaus kann man mit einer gewissen Langlebigkeit rechnen. Beim Hausbau steht die Entscheidung für eine Bauart meist ziemlich am Anfang der Bauplanung. Die massive Bauweise hat sich dabei zwar über viele Jahre im Bauwesen bewährt, die Fertigbauweise macht ihr jedoch zunehmend Konkurrenz. Wir zeigen, was für diese Bauweise spricht und was sie ausmacht.
Massivhaus: Die Konstruktion
Ein Massivhaus wird vollständig auf der Baustelle errichtet. Dabei kommen vor allem massive Baustoffe wie Stein oder Beton zum Einsatz. Hier ergibt sich auch der größte Unterschied zum Fertighaus, bei welchem die Bauteile zuvor industriell angefertigt und auf der Baustelle lediglich zusammengefügt werden. Ein weiteres Merkmal für Häuser in Massivbauweise ist, dass bei diesen nicht zwischen tragenden und raumabschließenden Elementen unterschieden wird. Beide Elemente kommen derselben Aufgabe nach.
Beim Massivhaus mauert der Maurer das Mauerwerk ganz klassisch. Das heißt Stein für Stein wird aufeinander gesetzt und mit Mörtel stabilisiert, bis eine massive Mauer und letztendlich ein klassischer Rohbau entsteht. Von außen wird die Mauer dann meist noch verklinkert oder verputzt. Das bedeutet in der Regel eine längere Bauzeit für den Neubau als bei einem Fertighaus. Beachten Sie allerdings, dass bei beiden Bauarten Wartezeiten anfallen, beispielsweise, wenn das Fundament aus Beton trocknet.
Freie Planung mit dem Massivhaus
Die Massivbauweise eignet sich für sämtliche Haustypen, ganz egal, ob Sie nun ein freistehendes Einfamilienhaus, ein Doppelhaus oder ein Mehrfamilienhaus bauen wollen. Generell überzeugt das Massivhaus mit seiner hohen Flexibilität in der Gestaltung, da es anders als das Fertighaus nicht aus vorgefertigten Bauteilen besteht. Die Konstruktion erfolgt ohnehin komplett auf der Baustelle. So kann Ihr Traumhaus sämtlichen Ansprüchen Ihrer gegenwärtigen Lebenssituation gerecht werden.
In den meisten Fällen plant ein Architekt das Haus in Massivbauweise, es handelt sich also um ein sogenanntes Architektenhaus. Natürlich wird er bei der Planung Ihren Wünschen nachkommen, ob Sie nun ein oder zwei Etagen wollen oder doch lieber in einem Bungalow leben möchten, bei einem Massivhaus lassen sich die verschiedensten Grundrisse individuell anpassen.
Ein engagiertes Bauunternehmen setzt dann die Pläne des Architekten um, sodass Sie Stück für Stück dabei zusehen können, wie Ihr Traumhaus entsteht. Sobald der Rohbau steht und die Zimmerer fertig mit der Konstruktion des Dachstuhls sind, können Sie sich außerdem auf das Richtfest mit den Zimmerleuten freuen. Der Innenausbau nimmt übrigens beim Fertighaus genauso viel Zeit in Anspruch wie beim Massivhaus. Bei letzterem werden hier zum Teil sogar auch einige Fertigteile wie beispielsweise die Treppe verbaut.
Vorteile und Nachteile der Massivbauweise
Wenn Sie ein Haus bauen und sich für eine Bauart entscheiden müssen, sollten Sie das zum einen von den persönlichen Ansprüchen an Ihr Traumhaus und zum anderen von den jeweiligen Vor- und Nachteilen der Bauweisen abhängig machen. Die größten Vorteile beim Massivhaus liegen in den verbauten Materialien, leider ergeben sich dadurch auch höhere Kosten, die Sie in der Kostenkalkulation für den Hausbau berücksichtigen müssen sowie eine längere Bauzeit.
Vorteile der Massivbauweise:
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und unabhängige Bauplanung
- Wertbeständig und langlebig
- Gute Wärme- und Schalldämmung
- Mehr Sicherheit und Stabilität
- Witterungsbeständig
- Gutes Raumklima
Nachteile der Massivbauweise:
- Hohe Kosten
- Verlängerte Bauzeit
- Mögliche Verzögerungen im Bau durch Witterung
Ich finde Sicherheit und Stabilität ein wichtiger Vorteil der Massivbauweise. Seit einiger Zeit überlege ich mir den Bau eines Hauses und informiere mich zum Thema, um mich für die richtige Bauweise zu entscheiden. Stein und Beton sind für mich die richtige Wahl! Danke für den Beitrag!