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Kellerdecke dämmen - jetzt informieren!

Keller dämmen – Kosten und Möglichkeiten

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos

Bild: schulzfoto/stock.adobe.com

Heizkosten ganz einfach sparen und Wohnkomfort im Erdgeschoss erhöhen – beschäftigen Sie sich mit Ihrer Kellerdeckendämmung. Wenn man zunächst von einer Wärmedämmung spricht, denkt man wahrscheinlich in erster Linie an Dämmmaßnahmen an der Fassade oder eine Dachdämmung. Tatsächlich stellt auch der Keller eine große Wärmezufuhr im eigenen Haus dar. Hier kann sogar bis zu zehn Prozent Wärme verloren gehen.

Ignorieren Sie eine Wärmedämmung in Ihrem Keller nicht, denn diese Dämmung bringt neben der Energie- und Kosteneinsparung noch weitere Vorteile mit sich. Zum einen führt die Kellerdeckendämmung zu einer deutlichen Anhebung der Fußbodentemperatur im Erdgeschoss, Sie haben also keine kalten Füße mehr. Zum anderen verringert die Kellerdämmung auch die Wahrscheinlichkeit von Schimmel, da die Luftfeuchtigkeit an den Wänden weniger kondensieren kann. Die Temperatur der Außenwände steigt.

Wärmedämmung im Alt- und Neubau

Die Kellerdeckendämmung in Altbauten aus den 70er Jahren waren meist in keinem guten Bauzustand. Wenn Sie Ihre Heizkosten senken möchten, sollten Sie eine Altbausanierung durchführen und Ihre Fassade dämmen sowie Dämmstoffmatten im Keller oder auf dem Dachboden verlegen.

Im Neubau sind entsprechende Dämmungen im Regelfall bereits verlegt worden, während beim Altbau meist nachgerüstet werden muss. Häufig lassen Hauseigentümer die Dämmung der Fassade von Fachbetrieben ausführen und die Dachdämmung vom professionellen Dachdecker. Gerade die Anbringung der Kellerdeckendämmung ist selbst für Heimwerker enorm anstrengend und eine große Herausforderung.

Welche Materialien benötigen Sie?

Wer sich für eine Kellerdeckendämmung entscheidet, sollte sich über die unterschiedlichen Dämmsysteme mit den verschiedenen Dämm-Materialien informieren. Wenn sich beispielsweise die Kellerdecke nicht für eine Verklebung eignet, stehen Ihnen unter anderem auch Dämmplatten, die man verdübelt oder verschraubt, zur Verfügung.

Wem ein einheitliches Gesamtbild wichtig ist, kann zusätzlich die gedämmte Kellerdecke streichen oder mit Gipskartonplatten verkleiden. Eine andere Möglichkeit für ein harmonisches Ergebnis wäre Verwendung von Dämmplatten mit Farbbeschichtung oder entsprechender Bekleidung, wie beispielsweise bei der Vliestapete.

Kosten einer Kellerdeckendämmung

Die Preise für eine Dämmung einer Kellerdecke sind relativ übersichtlich. Herkömmliche Dämmplatten sind schon ab etwa 15 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Je nach Dicke können die Preise jedoch auch 40 Euro oder mehr betragen.

Wenn Sie natürlich eine professionelle Dämmungsfirma engagieren, steigen die Kosten. Wenn ein qualifizierter Handwerker Hand anlegt, müssen Sie mit Preisen von circa 40 bis 75 Euro pro Quadratmeter für die Dämmmaßnahme rechnen. Infolgedessen ist Ihnen aber auch ein entsprechend gutes Ergebnis garantiert. Zu den Material- und Arbeitskosten kommen häufig noch Anfahrtskosten.

Worauf Sie achten sollten

  • Deckenfläche gründlich reinigen, Schrauben, Nägel und Betonnasen müssen entfernt werden
  • Rohre isolieren oder in neuer Dämmung integrieren. Sonst bildet sich bei Kaltwasser-Kupferrohren Kondenswasser, das zur Korrosion führt. Keller wird durch Dämmung kühler und Rohre können einfrieren
  • Sauber dämmen bei Übergängen zur Wand. Fugen mit Mineralfasern stopfen bei ungeraden Verläufen. Wände circa 40-50 cm tief mitdämmen
  • Fassaden- und Perimeterdämmung auf Kelleraußenwand reicht bis 50 cm unter Kellerdecke. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie darüberhinaus den Handwerker auf jeweilige Dämmlücken hinweisen
  • Zwischen Dämmplatten darf kein Kleber gelangen, hier würde eine Wärmebrücke entstehen. Dämmplatten mit Nut und Feder oder Stufenfalz wählen
  • Für bewohnbare Kellerräume eignen sich Dämmplatten mit Sichtunterseite
  • Beton, der nicht verputzt oder behandelt wurde, müssen Profis verdübeln

Kellerwände dämmen

Neben der Kellerdeckendämmung, kann es auch sinnvoll sein, die Kellerwände zusätzlich zu dämmen. Insbesondere, wenn die Kellerräume auch als Wohnraum dienen sollen, ist eine Dämmung der Kellerwände unumgänglich. Je nach baulichen Gegebenheiten bieten sich zwei verschiedene Möglichkeiten für die Dämmung der Kellerwände an: Entweder Außen- oder Innendämmung. Hier kann es sinnvoll sein, einen Energieberater hinzuziehen, der Sie bei der Entscheidung für eine der beiden Varianten unterstützt.

Außendämmung der Kellerwände

Zur Isolierung der Kellerwände von außen, wird eine Perimeterdämmung angebracht. Um eine effektive Wärmedämmung des Kellers zu erreichen, erzielt die Perimeterdämmung die besten Ergebnisse, denn sie bietet den besten Schutz vor Wärmeverlusten und schirmt die Außenwände gut gegen eindringendes Wasser ab. Außerdem geht so kein Platz im Inneren des Kellers verloren. Allerdings ist eine Außendämmung der Kellerwände auch mit erheblichem Aufwand verbunden, schließlich werden hier Erdarbeiten nötig, um die Außenwände freizulegen. Erst nach dem Erdaushub können Isolierung und Dämmstoffe angebracht werden. Dementsprechend ist die Perimeterdämmung mit höheren Kosten verbunden als die Innendämmung. Bei den Dämmarbeiten kommen Kosten zwischen 40 und 60 Euro pro Quadratmeter auf Sie zu, während die Erdarbeiten noch einmal mit rund 25 Euro pro Kubikmeter hinzukommen.

Innendämmung der Kellerwände

Alternativ zur Perimeterdämmung lassen sich die Kellerwände auch von innen dämmen. Die Ergebnisse sind zwar in puncto Wärmedämmung etwas weniger effektiv als bei der Außendämmung, dafür lässt die Innendämmung sich allerdings deutlich leichter umsetzen und ist in der Regel mit geringeren Kosten verbunden, da keine zusätzlichen Erdarbeiten nötig sind. Bei der Innendämmung von Kellerwänden werden Dämmplatten auf diesen angebracht. Hier sollte der Verlust von Platz im Innenraum mit eingeplant werden.

Die Kosten für die Innendämmung belaufen sich in der Regel auf rund 50 bis 90 Euro pro Quadratmeter.

Kellerboden dämmen

Eine weitere Möglichkeit im Keller für eine bessere Wärmedämmung zu sorgen, ist die Dämmung des Kellerbodens. Als nachträgliche Dämmung lässt sich hier nur eine Innendämmung anwenden, denn von außen lässt sich die Bodenplatte nachträglich nicht mehr dämmen. Die Innendämmung ist allerdings mit dem Verlust von Raumhöhe sowie meist der Anpassung von Türen verbunden. Bei der Innendämmung werden Dämmplatten sowie eine Dampfsperre angebracht. Die Dämmung des Kellerbodens ist mit Preisen zwischen 60 und 150 Euro pro Quadratmeter verbunden.

Lassen Sie den Profi ran!

Die Kellerdeckendämmung beziehungsweise die Dämmung von Kellerwänden und Kellerboden ist definitiv eine große Herausforderung für Heimwerker. In jedem Fall sollten Sie die Umsetzung von einem Fachbetrieb ausführen lassen. Das gleiche gilt auch für die Trockenlegung und Sanierung von feuchten Wänden im Erdbereich. Bei einer Kellerdämmung können Fehler ansonsten zu beträchtlichen Bauschäden führen und später deutlich höhere Kosten verursachen, als wenn sich ein Fachbetrieb darum gekümmert hätte.

In der sogenannten Energiesparverordnung steht mit einigen wenigen Ausnahmen geschrieben, wie Wärmedurchgangswerte bei Änderungen oder Ausbau von Gebäuden gewichtet werden und wie vorgegangen wird.

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